Verena Altenberger

Verena Altenberger

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Verena Altenberger

Verena Altenberger wuchs im Gasteinertal im Salzburger Land auf. Sie war begeisterte Tänzerin und Sportlerin und bestritt unter anderem Wettkämpfe als erfolgreiche Kunstturnerin. Noch während ihrer Schulzeit war sie als Tänzerin bei den Salzburger Festspielen engagiert und arbeitete als Choreographin.


Mit 18 ging sie nach Wien und studierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaften, es folgten Jobs und Praktika in unterschiedlichen Bereichen, sowie längere Auslandsaufenthalte. 2010 nahm sie ihren Kindheitstraum von der Schauspielerei erneut in Angriff und wurde schließlich als Studentin an der Musik und Kunstuniversität der Stadt Wien angenommen. In der Spielzeit 2010/11 war sie Ensemblemitglied der Jungen Burg, dem Wiener Burgtheater blieb sie in Folge als Gast erhalten. In Ihrem letzten Studienjahr 2015 stand sie auch auf der Bühne des Wiener Volkstheaters.


Ihre ersten Schritte im Film und Fernsehen machte sie in ORF-Produktionen wie COP STORIES dem ARD-Film DER HAFENPASTOR UND DAS BLAUE VOM HIMMEL odder dem Action Thriller DIE HÖLLE von Oscar-Gewinner Stefan Ruzowitzky.

Ihr Durchbruch gelang ihr 2017, als sie mit dem österreichischen Arthouse Drama DIE BESTEN ALLER WELTEN von Adrian Goiginger, in dem sie eine heroinabhängige Mutter spielt, bei der Berlinale Premiere feierte. Zeitgleich war Altenberger in der RTL-Comedy-Sitcom MAGDA MACHT DAS SCHON als polnische Altenpflegerin Magda zu sehen und knackte mehrere Quotenrekorde.


Damit zeigte die österreichische Schauspielerin ihr starkes Spektrum von dramatischem Arthouse über geradezu Slapstick-artige Comedy. Auch in den folgenden Jahren gelang es Altenberger, sich nicht festlegen zu lassen, sie spielt weiterhin erfolgreich unterschiedlichste Rollen und bedient verschiedenste Fächer und Medien.


Für ihre Rolle als Helga Wachter in DIE BESTEN ALLER WELTEN erhielt Verena Altenberger zahlreiche nationale und internationale Filmpreise, unter anderem den Österreichischen und den Bayerischen Filmpreis, den Preis als beste Schauspielerin beim Internationalen Filmfestival in Moskau und mehrere Auszeichnungen in den USA. Auch folgende Produktionen waren immer wieder nicht nur bei Kritik und Publikum erfolgreich, sondern brachten ihre weitere Preise und Nominierungen, zum Beispiel beim Grimme Preis und den Preis für Schauspielkunst des Festivals des deutschen Films ein.


Als Schauspielerin ist Verena Altenberger unter anderem für ihren radikalen Einsatz für ihre Rollen und ihre akkurate Vorarbeit und Recherche bekannt. So war sie in Vorbereitung auf unterschiedliche Rollen wochenlang im Rotlichtmilieu und in der Drogenszene unterwegs und rasierte sich 2021 für ihre Rolle als Krebskranke in STERNE UNTER DER STADT.


2020 drehte Verena Altenberger wieder mit Regisseur Adrian Goiginger. Der Film MÄRZENGRUND führte mehrere Wochen die österreichischen Kinocharts an.


Weitere Kinoproduktionen mit Verena Altenberger sind die Gesellschaftssatire über den Umgang der Gesellschaft mit Geflüchteten ME, WE von David Clay Diaz (Altenberger recherchierte hierfür unter anderem im Flüchtlingslager Moria auf Lesbos), die deutsche Liebes-Komödie GENERATION BEZIEHUNGSUNFÄHIG von Helena Hufnagel, die Coming-of-Age Tragik-Komödie HANNES von Hans Steinbichler, und ihre neueste Arbeit STERNE UNTER DER STADT von Chris Raiber, zu sehen ab dem Frühjahr 2023.


2019 übernahm Verena Altenberger als Oberkommissarin Elisabeth „Bessie“ Eyckhoff den Münchner Polizeiruf von ihrem Vorgänger Matthias Brandt. Nach sechs von der Kritik gelobten Filmen verabschiedet sich die Schauspielerin wieder aus der Reihe. Ihr letzter Fall POLIZEIRUF 110 – PARANOIA“ von Tobias Ineichen wird im Frühjahr 2023 zu sehen sein.

Weitere TV-Produktionen mit Verena Altenberger sind: RUFMORD von Viviane Andereggen, DIE SPUR DER MÖRDER und DAS WUNDER VON WÖRGL von Urs Egger, EIN DORF WEHRT SICH von Gabriela Zerhau, SCHULD NACH FERDINAND VON SCHIRACH von Nils Willbrandt und SCHÖNES SCHLAMASSEL von Wolfgang Murnberger. Dieser gewann 2023 den Jury Preis des Diasporama Festival Paris 2023.


Bereits drei Filme drehte sie mit Regie-Legende Dominik Graf, ihre neueste Zusammenarbeit GESICHT IN ERINNERUNG wird im Frühjahr 2023 im Fernsehen zu sehen sein.


Noch 2022 erschien der TV-Event-Film RIESENDIENG – JEDE STUNDE ZÄHLT über ein Höhlenunglück von Oscar-Preisträger Jochen Alexander Freydank, für den Altenberger eine weitere Sportart, nämlich klettern lernte. Gedreht wurde mehrere Wochen lang in kroatischen Höhlen.


Im Streaming-Bereich stand die Schauspielerin für das Remake von Fritz Langs Klassiker M – EINE STADT SUCHT EINEN MÖRDER vor der Kamera, die Serie feierte bei der Berlinale 2019 Premiere. Regie führte David Schalko, mit dem Altenberger zuvor schon an ALTES GELD arbeitete. 2021 erschien die Streaming-Serie WILD REPUBLIC, in der Altenberger eine Sozialpädagogin spielt, die mit straffällig gewordenen Jugendlichen in die Berge zieht.


Ein Kindheitstraum ging 2021 für die Schauspielerin in Erfüllung, als Schauspielchefin Bettina Hering und Regisseur Michael Sturminger sie für zwei höchst erfolgreiche Spielzeiten als Buhlschaft für den JEDERMANN neben Lars Eidinger zu den Salzburger Festspielen holten. Ihre vielbesprochene Rolle brachte ihr auch den österreichischen Theaterpreis Nestroy ein.


2023 dreht Verena Altenberger zusammen mit Daniel Brühl und Lars Eidinger die Miniserie KAFKA – eine Koproduktion von ARD und ORF, die 2024 ins Fernsehen kommen soll. Ebenso 2024 erscheinen soll der Kinofilm IM ROSENGARTEN von Leis Bagdach.


Neben ihren vielfachen sportlichen Interessen spricht Verena Altenberger sieben Sprachen: neben ihrer Muttersprache Deutsch Englisch, Italienisch, Französisch und Spanisch; sie lernt aktuell Jiddisch und Türkisch.

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