Johanna Götting

Johanna Götting

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Johanna Götting

Das Jahr 2024 begann für Johanna Götting mit einem filmreifen Paukenschlag: Nach dem „Deutschen Filmpreis“ in der Kategorie „Bester Film“ für „Das Lehrerzimmer“ von Regisseur Ilker Çatak wurde ihr Kinodebüt auch für den Oscar in der Kategorie „Bester ausländischer Film“ nominiert. Damit war bei den Dreharbeiten nicht zu rechnen, als sie für die Rolle „Krissi“ vorspielte und prompt gecastet wurde.


Lieber auf dem Boden zu bleiben ist Johanna Göttings Lebensmotto, was zu ihrer sympathischen Art passt, von Rolle zu Rolle zu denken und sich bei all den Erfolgen nicht zu wichtig zu nehmen. Für das Schauspiel begeisterte sich die in Hamburg geborene Johanna Götting – neben ihrem Faible für Gesang - schon als Jugendliche, nahm an privaten Aufführungen teil und kam über ein Casting zu einer Nebenrolle in dem norddeutschen Kult-TV-Jugendformat „Die Pfefferkörner“, was ihren Berufswunsch endgültig zementierte.


In unterschiedlichen Workshops und Coachings professionalisierte sich Johanna Götting nach dem Abitur - Schwerpunkte Politik, Theater und Philosophie - für das Schauspiel. Ihr Einstieg als Schauspielerin war „Das Lehrerzimmer“ 2021, der Boxoffice-Hit des vergangenen Jahres über eine junge Lehrerin, die eine Diebstahlserie an ihrer Schule zu beenden versucht. Die überraschende Entlarvung der vermutlichen Täterin und die folgende schulische Untersuchung unter der Prämisse einer „Null-Toleranz-Politik“ führen bald zu Denunziantentum, Streit und Ausgrenzung am Gymnasium.


Es folgte eine kleinere Rolle in der BBC – Serie „World on Fire“ (2023), einem Episodendrama über vier Hauptpersonen in Berlin, Warschau, Paris und Manchester und ihre persönlichen Erlebnisse während des Kriegsausbruchs 1939. Sie werden zum Kriegsdienst eingezogen, verlieren geliebte Mitmenschen oder müssen ums Überleben kämpfen. Schicksalhaft kreuzen sich dabei ihre Wege, wodurch sich Allianzen bilden und sich Liebesbeziehungen über die Grenzen hinweg entwickeln. Die Regisseure Lars Jessen und Jonas Grosch entdeckten Johanna Götting für ihr ganz persönliches Wacken Open Air Spektakel „The Legend of Wacken“ (2023), der von Publikum und Kritik gefeiert wurde. Danach kam die erste Episodenrolle in ARD-Krimi-Reihe „Nord bei Nordwest“ (2023) unter der Regie von Schauspielkollege und Hauptdarsteller Hinnerk Schönemann. Es folgte das ARD-Stück „Geschmolzene Scherben“ (2023), ein Film über den Wunsch, dem Dorf und damit einhergehenden Rollen und Verhaltensweisen zu entfliehen, wie unter anderem dem alltäglichen Alkoholmissbrauch und der Schwierigkeit, sich aus jenen eingeübten Verhaltensweisen zu lösen, Regie: Sabrina Sarabi.


Abgedreht ist der „Tatort Kiel Borowski und das zweite Leben“ (2023). Eine mysteriöse Suizidserie am Strand von Kiel erschüttert die Stadt und stellt NDR „Tatort“-Kommissar Klaus Borowski und seine Kollegin Mila Sahin nicht nur vor ein großes Rätsel, sondern auch vor ein menschliches Drama. Der neueste Fall führt das Kieler Ermittlerteam mitten in die Welt der Start-ups der Tech-Branche – und beide erkennen: Nichts ist, wie es zunächst scheint. Regie führte Katharina Bischof.


Seit 2015 nimmt Johann Götting an einer privaten Schule Schauspielunterricht. Im April 2024 besuchte sie einen Theaterworkshop an der Royal Academy of Dramatic Art (RADA) in London, um ihre Technik immer weiter zu verfeinern.


Wenn Johanna Götting nicht dreht, engagiert sie sich für die Gesellschaft, wie zum Beispiel für die ehrenamtliche Organisation „Post mit Herz“ und hat Freude am Austausch mit Menschen.

(Stand: Stand: 4/2024)

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