Alexander Finkenwirth

Alexander Finkenwirth

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Alexander Finkenwirth

Alexander Finkenwirth wurde 1986 im Hessischen Wiesbaden geboren und wächst mit vielen verschiedenen kulturellen Einflüssen in Frankfurt am Main auf, - seine Mutter stammt aus Brasilien, seine Großeltern aus dem Baltikum und Russland, der alleinerziehende Vater ist deutsch, aber sehr religiös und russisch-orthodox.


Das alles erleichtert die jugendliche Identitätsfindung nicht gerade, aber dafür wird mit den Freuden bald die Subkultur des Frankfurter HipHop entdeckt, man begeistert sich für Graffiti und Rap. Eine Journalistin schrieb dazu später: Alexander verzeichnet in seiner Biografie genug Übergänge für drei.


Nach einem abgebrochenen Jurastudium in Mainz studiert Finkenwirth Schauspiel an der Hochschule für Film und Fernsehen in Potsdam, wo er noch während seines Studiums 2012 Ensemblemitglied am Hans-Otto-Theater Potsdam wird. Dort spielt er zahlreiche Hauptrollen, unter anderem die Titelrollen in Goethes „Torquato Tasso“ (Regie: Tina Engel), „Shakespeares Hamlet“ (Regie: Alexander Nerlich) sowie in der Uraufführung von Uwe Tellkamps Roman „Der Eisvogel“ (Regie: Stefan Otteni) und avanciert schnell zum Publikumsliebling.


Für seine Darstellung der Titelfigur in Ibsens „Peer Gynt“ (Regie: Alexander Nerlich) wird er 2016 in der renommierten Fachzeitschrift theater heute als „Nachwuchs-Schauspieler des Jahres“ nominiert.


Als Gast spielt Finkenwirth auch an weiteren Theatern wie dem Staatstheater Mainz, dem Ernst-Deutsch-Theater in Hamburg oder der Volksbühne in Berlin.


Die eindrückliche und bedrückende Darstellung eines Amokläufers in seinem Debüt vor der Kamera im Film TOTALE STILLE bringt ihm 2014 eine Nominierung für den Max-Ophüls-Preis als in der Kategorie „Bester Darsteller“ ein.


Auch sein Fernsehdebüt, die hochgelobte Darstellung eines Crystal-Meth-süchtigen Mörders im Kieler Tatort „Borowski und der Himmel über Kiel“ unter der Regie von Christian Schwochow unterstreicht sein Talent für die abgründigen, doppelbödigen Figuren.


Neben zahlreichen Rollen in bekannten Fernsehformaten wie „Polizeiruf 110“, „Soko Leipzig“, „Neben der Spur“, „Großstadtrevier“ folgten bald auch Auftritte in internationalen Serien wie „Das Boot“.


Seine Russischkenntnisse zeigt Finkenwirth 2020 in der international erfolgreichen Serie „Deutschland 89“ in der durchgehenden Rolle eines KGB-Agenten.


Zum 100-jährigen Jubiläum des Bauhaus besetzt Lars Kraume in seiner Serie „Die neue Zeit“ Alexander Finkenwirth 2019 in einer Hauptrolle neben Anna Maria Mühe und August Diehl in einem brillanten Fernsehfilm.


Als intellektueller und progressiver Politiker Alexander von Bach brilliert Finkenwirth 2022 in der ersten Staffel des internationalen Netflix-Serienhits „Die Kaiserin“, die im Winter 2023 einen internationalen Emmy als beste Drama-Serie gewann.


Im Jahr 2024 beendet Finkenwirth die Dreharbeiten zur 2. Staffel der emmyprämierten Serie „The Empress“. In einer Hauptrolle steht er in Tschechien und Deutschland vor der Kamera.


Anschließend zeigt er sein komödiantisches Talent in einer Hauptrolle der neuen zdfneo-Serie „Späti“.


Alexander Finkenwirth lebt in Berlin.

(Stand: 09/2024)

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