Axel Milberg

Axel Milberg

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Axel Milberg

Axel Milberg kam am 1. August 1956 in Kiel zur Welt und wuchs mit seinen beiden Geschwistern im Stadtteil Düsternbrook auf. Seine Mutter, in Rio de Janeiro geboren, war Ärztin, der Vater Anwalt und Notar.


Früh war für ihn klar: „ich werde Schauspieler.“ Er schrieb mit 13 Jahren ein Stück über den Wilden Westen, spielte in der Kieler Gelehrtenschule Theater und studierte dennoch nach dem Abitur zunächst Literatur und Philosophie.


Im Mai 1979 wurde er schließlich in München auf der legendären Otto-Falckenberg-Schule aufgenommen. Es folgten viele Jahre Theaterarbeit an den Münchner Kammerspielen (1981–1997), Film- und Fernsehrollen,  Lesungen und zahlreiche Hörbücher. Wir erinnern uns an: „Es geschah am hellichten Tag“ (1997), „Stauffenberg“, „Das Feuerschiff“, „Die Hebamme“ (2013), den  Zweiteiler „Pfeiler der Macht“ (2014), „Der Liebling des Himmels“ (2014)„Mat Joubert“ (2015), „Letzte Ausfahrt Gera“ (2015), „Von Erholung war nie die Rede“ (2016), „Liebling – Lass die Hühner frei“ (2016), „Berlin Station“ (2017). Und jeder kennt ihn natürlich seit 15 Jahren als Kommissar Borowski im Kieler Tatort. 2018 war er neben Heiner Lauterbach und Christiane
Paul in dem Politik-Thriller „Staat des Terrors“ zu sehen. Der investigative Fernsehfilm hinterfragt die Rolle der Geheimdienste bei der Globalisierung des Terrors und wurde 2019 fortgesetzt.


Zu Axel Milbergs Arbeiten fürs Kino zählen u.a. „Nach 5 im Urwald“(1995, Regie: Hans-Christian Schmid), „Rossini“ (1997, Regie: Helmut Dietl), „Der Campus“ (1998, Regie: Sönke Wortmann), „The International“ (2009, Regie: Tom Tykwer), „Almanya – Willkommen in Deutschland“ (2011, Regie: Yasemin Samdereli), „Hannah Arendt“ (2012, Regie: Margarethe von Trotta), „Feuchtgebiete“ (2013, Regie: David Wnendt) sowie „Inside WikiLeaks – Die fünfte Gewalt“ (2013, Regie: Bill Condon).


Axel Milberg wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. der Kunstakademien in München und Berlin, mit dem Grimme Preis, dem Bayerischen Fernsehpreis, dem Norddeutschen Filmpreis und die silberne Lola in der Kategorie „bester Film“ für „Hannah Arendt“.


Als Sprecher nahm Axel Milberg zahlreiche Hörspiele und Hörbücher auf, darunter mehrere Romane des schwedischen Bestsellerautors Henning Mankell. Für das Mankell-Hörbuch Der Chinese wurde Milberg 2008 mit dem Literaturpreis „Corine“ in der Kategorie „Claudio Hörbuchpreis“ ausgezeichnet.  Seit einigen Jahren ist er zudem der Sprecher in der erfolgreichen Krimi-Kult-Hörspielserie „Die drei ???“.


Am 2. Mai 2019 ist sein erster Roman namens Düsternbrook erschienen, der zum Verkaufsstart in den Top 10 der Spiegel-Bestseller-Liste landete. Es handelt sich keineswegs um ein Buch über private Erinnerungen, vielmehr ein Buch über Erfahrungen, die symptomatisch sind für seine Generation und die über die 1960er- und 70er-Jahre der Bundesrepublik erzählen.


2022 stand Axel Milberg gemeinsam mit Andrea Sawatzki für die achte Folge der beliebten ZDF-Komödienreihe FAMILIE BUNDSCHUH vor der Kamera. Im selben Jahr war er in der Serie "Kohlrabenschwarz" von Erik Haffner auf Paramount+, sowie der Amazon-Serie "Die Therapie" zu sehen.


2023 gab Axel Milberg offiziell seinen Ausstieg beim Kieler Tatort bekannt. 2025 wird er auf eigenen Wunsch das letzte Mal in der Rolle des Kommissars Klaus Borowski zu sehen sein. Im Kino kann man Axel Milberg 2023 in WANN WIRD ES ENDLICH WIEDER SO WIE ES NIE WAR von Sonja Heiss sehen.


Er lebt mit seiner Familie in München.


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